Hallo in die Heimat,
nun ist der Abschnitt mit den Düsseldorfer Jungs auch schon vorbei, ich sitze in Flensburg und warte auf Uli.
Gestartet sind wir am 1.8.2017 in Warnemünde und sind am ersten Tag zum Warmwerden bei wenig Wind die 12 Seemeilen nach Kühlungsborn gesegelt. Nach einem gemütlichen Tag war der Wind beim Törn nach Großenbroder Fähre schon etwas munterer. Logbucheintrag: „WSW 3-4, Sonne!“. Da die Vorhersage nicht Gutes ahnen ließ sind wir am 3.8. erstmal nur nach Heiligenhafen gesegelt. Kaum fest ging es auch schon heftig los. Wir waren froh, im Hafen zu sein, die Kuchenbude haben wir so grade noch aufgebaut bekommmen.
Am 4.8.17 war der Sprung nach Laboe geplant, aber der Wind in Zusammenarbeit mit den Wellen hat uns auch nicht nach dem Ausweichziel Spodsbjerg gelassen sondern nach Burgstaaken geführt, wo es besonders gute Fischbrötchen gibt. Das ist Navigation!
Auch am nächsten Tag war eine Zieländerung nötig, statt nach Travemünde sind wir nur bis Grömitz gekommen, Travemünde haben wir erst am 6.8.2017 erreicht. Im Logbuch steht „Segeln vom Feinsten“. Festgemacht in der Marina Rosenhof (nur für die Nacht!). Michael und Werner sind mit dem Bus nach Lübeck gefahren, ich habe mich etwas ums Schiff gekümmert und genussvoll ein Mittagsschläfchen gemacht, sowas fehlte mir.
Am 7.8.2017 sind wir nach Wismar gesegelt und haben uns diese sehr schöne Stadt erlaufen. Am 8.8. sind wir nach Kühlungsborn gesegelt um am 9.8.2017 Werner von Warnemünde Mittelmole aus nach Hause zu verabschieden.
Mit Michael bin ich am 10.8.17 die Warnow runter gesegelt, um uns den Auftrieb zur Hanse-Sail anzugucken. Sind dann wieder raus und haben die ganzen Traditionsschiffe, darunder die Viermastbarken Kruzenshtern und Mir unter Segel angestaunt. Gelandet sind wir dann in Gedser, da wir in Warnemünde kaum einen Liegeplatz gefunden hätten.
11.8.2017 Nördliche Winde ließen uns West machen und bis Bagenkop auf Langeland kommen. Unser nächstes Ziel war dann Svendborg an gleichnamigen Sund. Der Hafen war rappelvoll, wir lagen im Päckchen an 3. Stelle neben einem Norweger und Dänen. Außen kam dann noch ein kleines Schiff aus Deutschland, so dass das Päckchen damit komplett war. Die großen wollten da nicht mehr ran. Den Grund für den Betrieb haben wir dann auch erfahren: Folkeboot-Regatta. Dieses Anlegen fand übrigens in strömendem Regen statt.
Von Svendborg aus sind wir nach Søby auf Ærø gesegelt, haben mal wieder schön gegrillt und uns unseres Lebens gefreut. Was gehts uns gut!
Am 14.8.2017 war Kappeln in der Schlei unser nächster Hafen, wo wir in unserem Stammlokal wie immer bestens versorgt wurden. Über die Marina Minde (Grillen!) sind wir schließlich in Flensburg gelandet, zum Käptensdinner hat Michael noch in die Brauerei Hansen (!) eingeladen und ist jetzt nach Düsseldorf unterwegs. Kaum sitzt er im Zug, beginnt der große Regen. Aber ich habe unter Deck ja genug zu tun, z.B Tippfehler zu finden….
Liebe Grüße in die Heimat
Werner
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